WordPress selbst erstellen – Einfach erklärt!
Viele Dinge können im digitalen Zeitalter komplizierter werden, aber manche auch viel einfacher. Viele Tools erleichtern uns das Leben und meistens ist es nur noch schwierig sich die richtigen Tools zusammenzustellen.
Bei der eigenen Website gibt es auch sehr viele Tools und Plattformen die einem bei der Erstellung der eigenen Website (im deutschsprachigen Raum auch oft Homepage genannt) unter die Arme greifen. Teils sehr günstig, dann allerdings mit viel eigenem (Lern-)Aufwand verbunden – ganz nach dem Motto „Do it yourself“, oder teils sehr teuer, wenn man eine Agentur für sich arbeiten lässt.
WordPress ist bis heute noch das meist verwendete CMS und das aus vielen Gründen.
Was brauche ich, um eine eigene WordPress Website selbst zu erstellen?
- Eine Domain
- Einen Webspace mit PHP und einer Datenbank
- WordPress
- WordPress mit Datenbank verbinden
1. Die eigene Domain
Was eine Domain ist, braucht man glaub nicht mehr zu erklären, aber es gibt immer wieder Ausdrücke bzw. Begriffe, die man dann vielleicht doch nicht kennt:
TLD (Top Level Domain): Dieser Begriff wird verwendet, wenn man von der Endung der Domain spricht, also .com, .org, .net, .edu, oder auch Ländercodes wie .at, .ch, .de usw. Inzwischen gibt es noch viel mehr Endungen wie z.B. city, .delivery, .ink, .flowers und viele viele mehr. Eine Liste aller TLDs findets du hier. Es gibt auch TLDs die man besser nicht verwenden sollte wie zum Beispiel .to – ist eigentlich eine Insel „Kingdom of Tonga“, aber wird von allen möglichen „torrent“ Websites verwendet und wird daher von Google schlecht geranked.
Subdomain: Eine Subdomain ist das, was vor deinem gewählten Domain-Namen steht, also zum Beispiel www. Man liest auch oft shop.domain-namen.com (dann ist Shop die Subdomain) oder auch blog.domain-namen.com (ganz genau, Blog ist hier die Subdomain). Das macht schon Sinn, wenn man zum Beispiel mehrere Websites oder Applikationen hat, die aber zusammengehören. Hier noch ein Beispiel: Die imaginäre Firma xyz-products hat ihre „normale“ Website wo sie ihre Produkte und das Team dahinter vorstellen auf www.xyz-products.com, der Shop wurde ausgelagert auf shop.xyz-products.com und da sie sehr fleißig am Bloggen sind, haben sie ebenfalls den Blog auf blog.xyz-products.com ausgelagert.
Für die User gibt es dann noch einen eigenen Bereich der my.xyz-products.com heißt. Es kann also Sinn machen, Subdomains zu verwenden.
Was kostet eine Domain? Das ist sehr unterschiedlich, .com kann zwischen 15,- und 30,- Euro pro Jahr kosten, aber wenn es etwas Extravagantes sein sollte, kann es mal auch schnell dreistellig pro Jahr werden.
2. Webspace mit PHP und einer Datenbank
Um WordPress überhaupt installieren zu können, benötigt es einen Platz, wo die Domain dann hinzeigt. Man stelle sich vor, die Domain ist der Schlüssel zu einem Kleiderkasten, wo die Website drin liegt.
PHP ist die Programmiersprache mit der WordPress geschrieben wurde und die Datenbank ist wie eine Excel-Tabelle, die von WordPress gebraucht wird, um darin die ganzen Einträge speichern zu können.
Fast jeder Anbieter (auch Webhoster oder Provider genannt) hat schon sehr günstige Pakete im Angebot die bereits ab 5 Euro / Monat starten. Bei den Webhoster gibt es allerdings auch gute und schlechte.
Wie weiß ich was ein guter Webhoster ist?
Das ist schwierig, denn nach außen hin machen sie fast alle einen guten Eindruck.
Wir haben folgende Kriterien festgelegt:
- Support (wie schnell bekommt man eine Antwort und an welchen Tagen/Uhrzeiten sind sie erreichbar?) – Das Um und Auf!
- Geschwindigkeit
- Datengröße ist normalerweise recht unwichtig, da eine WordPress-Installation nicht mehr als ca. 70MB braucht und auch wenn man sehr viele Bilder hat, kommt man kaum über 2GB. Interessanterweise werben die meisten Webhoster mit viel Speicherplatz, der dann aber im Normalfall nicht gebraucht wird.
- Bedienoberfläche: Auch hier gibt es teils noch Anbieter deren Interface an die early 2000s erinnern.
Sehr gerne beraten wir dich, wenn du deinen eigenen Webhoster (Webspace-Anbieter) willst. Ansonsten ist das Hosting in unserer monatlichen Website-Pauschale inklusive.
3. WordPress
Es gibt zwei Möglichkeiten WordPress zu installieren:
- Ich hole mir die benötigten Dateien von wordpress.org und lade mir WordPress als .zip File runter.
- Ich verwende die „one-click solution“ (kann auch sein, dass manche Webhoster es anders nennen) die vom Webhoster selbst angeboten wird. Da kann man dann meistens wirklich mit einem Klick WordPress und die benötigte Datenbank installieren (lassen)
Es gäbe noch die Möglichkeit die Webseite auf wordpress.com zu machen, was allerdings ein eigenes Ökosystem wie wix.com, squarespace.com, jimdo.com usw. ist. Da zahlt man dann genau so monatlich für gewisse Services.
WordPress selbst aufsetzen
Um WordPress selbst zu installieren, geht man als erstes auf wordpress.org und holt sich die .zip Datei. Mit einem Doppelklick auf die .zip Datei öffnet sich das Datenarchiv und man hat einen Ordner (schlicht „wordpress“ genannt). In diesem Ordner befinden sich viele Unterordner und Dateien (PHP, JS, CSS usw.), sozusagen die ganze Logik wie bei einer Computersoftware.
FTP-Client
Um nun diesen Ordner auf meinen Webspace zu bekommen, brauche ich als nächstes einen FTP-Client. Da gibt es auch welche die Gratis sind wie Cyberduck oder FileZilla. Wenn es bisschen was Besseres mit mehr Komfort sein soll, empfehlen wir Transmit von Panic.
FTP bedeutet File Transfer Protocoll und lässt, wie der Name schon andeuten lässt, Daten hin und her transferieren. Das Einzige, was man machen muss, um diese Verbindung zwischen dem eigenen Computer und dem Webspace über den FTP-Client herzustellen ist die Verbindungsdaten eingeben. Mit Adresse (meist eine URL oder eine IP-Adresse), Nutzername und Passwort (wird vom Webspace-Anbieter zur Verfügung gestellt) kann die Verbindung aufgebaut werden und man hat Zugriff auf den Server. Das schaut dann meist genauso aus wie auf dem eigenen Computer mit Ordner und Unterordner.
In das Root-Verzeichnis, das ist die oberste Ebene der Ordnerstruktur, kann man nun die Inhalte des WordPress Ordner rein kopieren.
MySQL Datenbank
Als nächster Schritt muss noch die Datenbank mit WordPress verbunden werden. Um diese Datenbank mit WordPress verbinden zu können muss die Datenbank als erstes erstellt werden. Das sollte recht einfach über den Webhost funktionieren. Datenbank erstellen, Datenbankname, Username und Passwort vergeben (falls nicht schon vom Webhost-Service vorgegeben) und die URL nicht vergessen (die wird ebenfalls vom Webhost zur Verfügung gestellt).
4. WordPress mit Domain und Datenbank verbinden
Zum Schluss muss jetzt nur noch die Domain auf den richtigen Ordner auf dem Server zeigen (ein den Domaineinstellungen den Ordner wählen in dem WordPress installiert ist) und schon ist die WordPress Homepage erreichbar. WordPress fragt nun nach den Daten der Datenbank und sobald diese eingetragen wurden, installiert sich WordPress nun final von selbst.
Der allerletzte Schritt ist nur noch der WordPress Username und das Passwort zu setzen, sich damit einzuloggen und fertig ist das Rohgerüst der eigenen WordPress Website!
Wir beraten Sie gerne
Von der Ertstellung der Homepage, über die SEO-Optimierung der Inhalte bis hin zur technischen Wartung.